Polizeiwürfel

Polizeiwürfel

Dieses Projekt beschäftigte sich mit der Massendatenvisualisierung der Polizeidatenbank auf Bundesebene. Vorstellbar ist eine Erweiterung auf Europa und der ganzen Welt. Im Rahmen des Projektes, wurde eine Eingrenzung auf die Bundesrepublik Deutschland vorgenommen. Gegenstand der Aufgabe war es, die Nutzung und die Visualisierung der Polizeidatenbank so zu optimieren, dass der Umgang durch visuelle Elemente und künstlicher Intelligenz effizienter und effektiver gestaltet werden konnte. Die Ermittlungsbemühungen sollten nicht durch die Nutzung der Polizeidatenbank verzögert werden, sondern eine Beschleunigung der Ermittlung sollte das Resultat sein. In der heutigen Zeit reichen einfache Informationen wie z.B. Name und Anschrift nicht mehr aus. Wegen der Organisierten Verbrechen ist es von höchster Priorität, die Beziehungen zwischen Kriminellen in der Datenbank zu erfassen und in einer angemessenen Art und Weise zu visualisieren.

Problembeschreibung

Die Schwierigkeit der Aufgabenstellung war unter anderem, eine geeignete Form der Visualisierung zu finden. Außerdem war ein kritischer Erfolgsfaktor, das System so zu gestalten, dass auch die kausalen Zusammenhänge zwischen den gespeicherten Daten erfasst werden können. Des Weiteren stellte die Berücksichtigung der Benutzergruppe ein Problem dar, denn diese bestehen nicht zwangsläufig aus Informatikern oder IT-Spezialisten.

Motivation

Die Herausforderung war es eine Benutzeroberfläche zu entwickeln, welche eine perfekte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine gewährleisten sollte. Sich dieser Aufgabe anzunehmen war schwierig und interessant zugleich. Eine weitere Motivation lieferte das Projekt als solches, denn durch eine Optimierung der Polizeidatenbank könnte jeder Bewohner der Bundesrepublik Deutschland besonders in der heutigen Zeit einen positiven Nutzen daraus ziehen und ein sichereres Leben führen.

Lösungsbeschreibung

Um die obenerwähnten Probleme zu lösen haben wir ein Konzept erstellt. Dieses beinhaltet drei Hauptaspekte.

  1. Darstellung der Masseninformation durch einen dreidimensionalen Würfel unter Anwendung einer hierarchischen Struktur.
  2. Erstellung einer benutzerfreundlichen, intuitiven und leicht zu bedienenden Oberfläche.
  3. Entwicklung eines Systems auf Basis von künstlicher Intelligenz.

Die Lösung aus dem Projekt Polizeiwürfel hat sich so gestaltet, dass ein dreidimensionaler Würfel als Hauptvisualisierungsobjekt dargestellt wurde. Dieser Würfel stellt eine hierarchische Struktur von Regionen auf der ganzen Welt dar. An der Spitze der Hierarchie stehen die 6 Kontinente der Erde. Die nächste Stufe bilden dann die Länder der jeweiligen Kontinente und als letztes die Bundesländer. Der Prototyp wurde in Bezug auf Deutschland und die Bundesländer programmiert. In dieser Datenbank können verschiedene Aufgaben erfüllt werden, wie z.B. die Suche nach Verdächtigen anhand von Merkmalsbeschreibungen (Größe, Haarfarbe, u.s.w.). Dahinter steht eine Datenbank von Vorbestraften mit Bildern und weiteren Informationen zu den Personen, wie z.B. Komplizen. Des Weiteren ist das System fähig, durch eine künstliche Intelligenz, Prognosen anhand der vorhandenen Daten abzugeben. Anhand dieser Prognosen ist es möglich notwendige Maßnahmen zu unternehmen, um ein Verbrechen vorzubeugen. Außerdem hat das System Zugriff auf externe Datenbanken von Flughäfen, Banken und weiteren Orten, um z.B. mögliche Aufenthalte von Flüchtigen aufzuspüren. Durch das verbesserte Datenbanksystem der Polizei wird es ermöglicht ein noch effizienteres und effektiveres Vorgehen der Beamten zu gewährleisten.

Projektbeteiligte

  • Ismail Balci
  • Young-Guk Kim
  • Haluk Tekin