Themenangebote

Fokus auf Studierende der Wirtschaftsinformatik

Aufgrund der hohen Nachfrage nach unseren Themengebieten bei den Abschlussarbeiten (vgl. Themen in Bearbeitung) sowie auch bei den Projektarbeiten sind wir häufig stark ausgelastet. Dies ist dann insbesondere daraus ersichtlich, dass wir in solchen Phasen nicht proaktiv aktuelle Themenangebote für Abschlussarbeiten veröffentlichen. Interessierte Studierende der Wirtschaftsinformatik können zu Themengebieten aber gern zur "Anregung" auf die Schwerpunkte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lehrstuhls schauen. 

Wir bitten um Verständnis, dass wir uns bei unserer Betreuung auf die Studierenden der Wirtschaftsinformatik fokussieren, um trotz der hohen Auslastung eine adäquate Betreuung gewährleisten zu können. Studierende anderer Fachgebiete müssen wir bitten, bei an die Lehrstühlen des eigenen Fachgebiets einen Betreuungsplatz zu suchen.

Themenangebote des Lehrstuhls

Hier finden Sie alle Themenangebote des Lehrstuhls für Bachelor- und Masterarbeiten. Werden keine Themen angeboten, so ist eine Bewerbung mit einem eigenen Thema jederzeit möglich.

Filter:
  • Governance-Mechanismen für die Orchestrierung digitaler Ökosysteme (Englischer Titel: Governance mechanisms for the orchestration of digital ecosystems) Details

    Der Begriff Plattform-Ökosystem bezieht sich im Allgemeinen auf ein Netzwerk aus mehreren Unternehmen, die gemeinsam auf einer digitalen Plattform Werte schaffen. Komplementäre Unternehmen ergänzen das Leistungsangebot und realisieren so einen Mehrwert für den Endkunden. Auf diese Weise schaffen die Teilnehmer gemeinsam einen Mehrwert, den ein Unternehmen allein nicht leisten könnte.

    Ökosysteme unterscheiden sich von anderen Wertschöpfungsstrukturen durch die Art ihrer Koordination. Im Rahmen digitaler Ökosysteme können die vielfältigen Beiträge der einzelnen Teilnehmer nicht durch "Command and Control"-Mechanismen koordiniert werden, wie dies bei konventionellen Lieferketten der Fall wäre. Die Aufgabe eines Plattformanbieters ist es, die Leistungsfähigkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Ökosystems sicherzustellen. In der Regel ist ein Unternehmen der Eigentümer der Plattform und fungiert als Orchestrator des Ökosystems. Aber auch Konsortien oder Peer-to-Peer-Gemeinschaften können als Plattformbetreiber in Frage kommen. Um die Vision des Plattformbetreibers trotz dynamischer Umweltveränderungen zu verwirklichen, werden in der Literatur verschiedene Governance-Mechanismen diskutiert. Dazu gehören Boundary Resources, Value Capturing Mechanismen oder die Offenheit der Plattformen, die je nach strategischer Ausrichtung eingesetzt werden.

    Forschungsfragen

    • RQ1: Welche Governance-Mechanismen gibt es für die Steuerung eines plattformbasierten Ökosystems?
    • RQ2: Wie können diese Mechanismen klassifiziert werden?
    • RQ3: Welche Aspekte der Governance-Forschungs sind bislang unberücksichtigt?

    Methodisches Vorgehen: Systematische Literaturrecherche in führenden Fachzeitschriften (VHB-JOURQUAL3 der WI) und auf Konferenzen (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Zielsetzung: Entwicklung eines Frameworks zur Beschreibung zentraler Governance-Mechanismen und Ableitung einer Forschungsagenda.

    (Start-)Literatur:

    • Hein, Andreas; Schreieck, Maximilian; Riasanow, Tobias; Setzke, David Soto; Wiesche, Manuel; Böhm, Markus; Krcmar, Helmut (2020): Digital platform ecosystems. In Electronic Markets 30 (1), pp. 87–98. DOI: 10.1007/s12525-019-00377-4.
    • Schreieck, Maximilian; Wiesche, Manuel; Helmut Krcmar (2016): DESIGN AND GOVERNANCE OF PLATFORM ECOSYSTEMS – KEY CONCEPTS AND ISSUES FOR FUTURE RESEARCH. In Research Papers. Available online at aisel.aisnet.org/ecis2016_rp/76.
    • Staub, Nicola; Haki, Kazem; Aier, Stephan; Winter, Robert (2022): Governance Mechanisms in Digital Platform Ecosystems: Addressing the Generativity-Control Tension. In Communications of the Association for Information Systems 51 (1), pp. 906–939. DOI: 10.17705/1CAIS.05137.
    • Wulfert, Tobias; Woroch, Robert; Strobel, Gero; Seufert, Sarah; Möller, Frederik (2022): Developing design principles to standardize e-commerce ecosystems. In Electron Markets. DOI: 10.1007/s12525-022-00558-8.

    Bei Interesse verweisen wir auf den Abschlussarbeitenprozess am SOFTEC-Lehrstuhl. Wir und freuen uns auf Ihre Bewerbung!


    Bachelorarbeit, Masterarbeit, Betriebswirtschaftslehre, Ansprechpartner: Robert Woroch, M. Sc.
  • Plattformen der nächsten Generation: Mit KI neue Möglichkeiten erschließen (Englischer Titel: Next-generation platforms: unlock new opportunities with AI) Details

    Kollaborative Mensch-KI-Systeme kombinieren die Stärken von Menschen und künstlicher Intelligenz, um innovative Lösungen für anspruchsvolle Probleme zu schaffen. Sprachassistenten, generative KI und prädiktive Analysetools entfalten ihr Potenzial bereits in unterschiedlichen Gebieten. Die zunehmende Integration von KI in digitale Plattformen wird einen entscheidenden Einfluss auf die Weiterentwicklung der Digitalisierung haben. Dieser Wandel ermöglicht disruptive Dienste und Geschäftsmodelle. Gleichzeitig müssen jedoch die Plattformstrukturen (einschließlich Architekturen, Governance-Mechanismen usw.)  an die neuen KI-Fähigkeiten angepasst werden. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Arbeit mit der Untersuchung zentraler Fragestellungen und Lösungsansätze im Kontext von KI und digitaler Plattformen.

    Forschungsfragen:

    • RQ1: Welche sind die zentrale Themen der IS-Forschung in Bezug auf KI und ihrer Integration in digitale Plattformen?
    • RQ3: In welchen Domänen wird KI in Plattformen eingesetzt?
    • RQ2: Welche Aspekte der IS-Forschung bleiben im Hinblick auf Plattformen im AI-Kontext unberücksichtigt?

    Methodisches Vorgehen: Systematische Literaturrecherche in führenden Fachzeitschriften (Basket of Eight) und auf Konferenzen (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Zielsetzung: Entwicklung einer Forschungsagenda über die Integration von KI in Plattformen.


    Collaborative human-AI systems combine the strengths of humans and artificial intelligence to create innovative solutions for challenging problems. Voice assistants, generative AI and predictive analytics tools are already realising their potential in various areas. The increasing integration of AI into digital platforms will have a decisive influence on the further development of digitalisation. This change will enable disruptive services and business models. At the same time, however, platform structures (including architectures, governance mechanisms, etc.) must be adapted to the new AI capabilities. Against this backdrop, the thesis examines key issues and solutions in the context of AI and digital platforms.

    Research questions:

    • RQ1: What are the central topics of IS research in relation to AI and its integration into digital platforms?
    • RQ3: In which domains is AI used in platforms?
    • RQ2: Which aspects of IS research remain unconsidered with regard to platforms in the AI context?

    Methodological approach: Systematic literature review in leading journals (Basket of Eight) and at conferences (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Objective: Development of a research agenda on the integration of AI in platforms.


    Bachelorarbeit, Masterarbeit, Betriebswirtschaftslehre, Ansprechpartner: Robert Woroch, M. Sc.
  • Plattform-Generativität: Architektur und Mechanismen im Fokus (Englischer Titel: Platform generativity: Architecture and mechanisms under focus) Details

    Unternehmen setzen zunehmend auf digitale plattformbasierte Geschäftsmodelle, die Werttransaktionen zwischen verschiedenen Akteuren (z. B. Produzenten und Konsumenten) orchestrieren. Im Gegensatz zu früheren Technologien fördert die modulare Architektur dieser Plattformen die Generativität, d. h. die Fähigkeit, eine Vielzahl neuer und unvorhergesehener Innovationen durch die flexible Kombination und Neuanordnung von Elementen zu ermöglichen. Unterschiedliche Architekturansätze beeinflussen jedoch die Generativität und damit die Innovationsfähigkeit von Plattformen. Auch andere Faktoren, wie etwa Governance-Strukturen und -Mechanismen, fördern oder hemmen die Generativität. Die Arbeit setzt genau an diesem Problem an und beschäftigt sich daher mit zentralen Wirkungsfaktoren, die die Generativität von digitalen Plattformen beeinflussen.

    Forschungsfragen:

    • RQ1: Was sind die zentralen Themen der IS-Forschung im Kontext digitaler Plattformen und Generativität?
    • RQ2: Welche Aspekte der IS-Forschung bleiben im Hinblick auf Generativität digitaler Plattformen unberücksichtigt?

    Methodisches Vorgehen: Systematische Literaturrecherche in führenden Fachzeitschriften (Basket of Eight) und auf Konferenzen (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Zielsetzung: Entwicklung eines Frameworks zur Beschreibung zentraler Wirkungsfaktoren auf die Generativität von Plattformen und Ableitung einer Forschungsagenda


    Companies are increasingly adopting digital platform-based business models to orchestrate value exchange between different parties (e.g. producers and consumers). Unlike previous technologies, the modular architecture of these platforms fosters generativity, i.e. the ability to drive multiple new and unforeseen innovations by flexibly combining and rearranging elements. However, different architectural approaches influence the generativity and thus the innovative capacity of platforms. Further factors, such as governance structures and mechanisms, also promote or inhibit generativity. This work addresses this issue and therefore focuses on key factors that influence the generativity of digital platforms.

    Research questions:

    RQ1: What are the central topics of IS research in the context of digital platforms and generativity?
    RQ2: Which aspects of IS research remain unconsidered with regard to the generativity of digital platforms?

    Methodological approach: Systematic literature review in leading journals (Basket of Eight) and at conferences (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Objective: Development of a framework to describe key impact factors on the generativity of platforms and derivation of a research agenda


    Bachelorarbeit, Masterarbeit, Wirtschaftsinformatik, Ansprechpartner: Robert Woroch, M. Sc.
  • Human-AI-Collaboration - What we know and what we miss (Englischer Titel: Human-AI-Collaboration - What we know and what we miss) Details

    Die Nutzung heutiger KI-Systeme ist in den meisten Fällen mit der Verwendung eines Werkzeugs zu vergleichen. Dabei steht oft die Kooperation, also die Nutzung spezieller Fähigkeiten zur eigenen Zielerreichung, im Vordergrund. Um jedoch das volle Potenzial von KI ausschöpfen zu können, ist eine Verlagerung hin zur Kollaboration zwischen Mensch und Maschine notwendig. Die Abschlussarbeit behandelt genau dieses Themenfeld.

    Forschungsfragen:

    • RQ1: Was sind die Hauptthemen und Genres der IS-Forschung im Bereich Human-AI-Collaboration?
    • RQ2: Welche Aspekte der IS-Forschung im Bereich Human-AI-Collaboration bleiben unbeachtet?

    Methodisches Vorgehen: Systematische Literaturrecherche in führenden Fachzeitschriften (Basket of Eight) und auf Konferenzen (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Zielsetzung: Entwicklung einer Forschungsagenda für die Kollaboration von Mensch und KI


    The utilization of current AI systems is akin to using a tool in most cases. Here, the focus often lies on cooperation, i.e., employing specific abilities for individual goal achievement. However, to fully harness the potential of AI, a shift towards collaboration between humans and machines is necessary. This thesis precisely addresses this realm.

    Research Questions:

    • RQ1: What are the main themes and genres of IS research in the field of Human-Centered AI?
    • RQ2: What aspects of IS research in Human-Centered AI remain overlooked?

    Approach: Systematic literature review of top journals (Basket of Eight) and conferences (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Objective: Development of a research agenda for Human-AI Collaboration


    Bachelorarbeit, Masterarbeit, Wirtschaftsinformatik, Ansprechpartner: Dr. Gero Strobel
  • Human-Centered Artificial Intelligence - Chancen und Risiken der nächsten KI-Generation (Englischer Titel: Human-Centered Artificial Intelligence - Defining Pathways for the Next Genation of AI) Details

    Künstliche Intelligenz ist aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Aktuelle KI-Ansätze fokussieren hierbei primär menschliche Fähigkeiten auf Maschinen zu übertragen. Der Human-Centered AI-Ansatz stellt den Menschen in den Vordergrund und versucht dessen Fähigkeiten durch die Möglichkeiten der KI zu augmentieren.

    Forschungsfragen:

    • RQ1: Was sind die Hauptthemen und Genres der IS-Forschung im Bereich Human-Centered AI?
    • RQ2: Welche sind die unberücksichtigten Aspekte der IS-Forschung im Bereich Human-Centered AI?

    Vorgehen: Systematische Literaturrecherche in führenden Fachzeitschriften (z.B. AIS Senior Scholars' List of Premier Journals) und Konferenzen (z.B. ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Zielsetzung: Entwicklung einer Forschungsagenda für Human-Centered AI

    • Banh, L. & Strobel, G. (2023). Generative artificial intelligence. Electronic Markets 33(63). DOI: 10.1007/s12525-023-00680-1 
    • Arora, A., Barrett, M., Lee, E., Oborn, E. & Prince, K. (2023). Risk and the future of AI: Algorithmic bias, data colonialism, and marginalization. Information and Organization 33(3). DOI: 10.1016/j.infoandorg.2023.100478
    • Ferrara, E. (2023). GenAI Against Humanity: Nefarious Applications of Generative Artificial Intelligence and Large Language Models. DOI: 10.48550/arXiv.2310.00737

    Artificial intelligence is indispensable in our lives today. Current AI approaches primarily focus on transferring human capabilities to machines. The Human-Centered AI approach prioritizes humans and aims to enhance their abilities through the possibilities offered by AI.

    Research Questions:

    RQ1: What are the main themes and genres of IS research on Human-Centered AI?
    RQ2: What are the blind spots in IS research on Human-Centered AI?

    Approach: Systematic literature review of top journals (Basket of Eight) and conferences (ICIS, ECIS, PACIS, AMCIS, HICSS).

    Objective: Developing a research agenda for Human-Centered AI.


    Bachelorarbeit, Masterarbeit, Wirtschaftsinformatik, Ansprechpartner: Dr. Gero Strobel